Der ökologische Weinberg

Was den ökologischen Weinberg auszeichnet

Handarbeit bei der Weinlese

  • der Verzicht auf Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel – stattdessen werden pflanzliche und mineralische Präparate verwendet und Nützlinge gegen Schadinsekten gefördert
  • keine Monokulturen die den Boden dauerhaft zerstören – Weinberge werden mit verschiedenen Kleesorten, Gräsern, Wicken, Sonnenblumen und vielem anderen begrünt
  • keine Überdüngung – sondern organische Düngung durch zurückführen von Traubenresten und Hefe

Ihnen und der Umwelt gegenüber verantwortungsbewußte Winzer setzen auf pflanzliche und mineralische Präparate und fördern Nützlinge gegen Schadinsekten, um das natürliche Gleichgewicht zu erhalten.

Da Monokulturen dauerhaft den Boden zerstören, werden die Weinberge begrünt. Verschiedene Kleesorten, Gräser, Wicken, Sonnenblumen, Phacelia, Lupinen, und Malven wachsen zwischen den Rebstöcken. Auch für das Auge ein Genuss, wenn man vorher die eintönigen Reihen konventioneller Betriebe im Vorbeifahren betrachtet hat.

Ein möglichst geschlossener Produktionskreislauf wird angestrebt. So werden Traubenreste und Hefe als organische Düngemittel eingesetzt, um die Nährstoffe wieder zu ersetzen, die von den Trauben entzogen wurden. Das ist optimales Recycling ohne die Böden durch Überdüngung zu schädigen

Fazit: Natürlich erfordern diese Maßnahmen einen höheren Arbeitsaufwand, und mit umweltschonenden Mitteln lassen sich keine chemisch-künstlichen Höchsterträge erzielen. Der Öko-Winzer nimmt somit bewußt einen Ertragsverlust in Kauf, der aber mit einer Qualitätssteigerung der gelesenen Reben einhergeht. Dieser „Spitzentechnologie“ bedienen sich auch konventionelle Topbetriebe, allerdings mit chemischen Mitteln.

Du kannst dazu einen Kommentar schreiben.

Eine Kommentar zu “Der ökologische Weinberg”

  1. Walter W. schrieb am 23. Mai 2008 um 09:37 Uhr

    Kann man sich auf diese Zahlen der Bio-Verbände wirklich verlassen:

    max. 3kg Kupferpräperate pro Hektar und Jahr

    Und wie viel ist dies eigentlich gegenüber konventionellem Anbau?

    Gruß Walter

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